Mumias Kids Centre Newsletter Frühling 2024

‍Liebe LeserInnen

Wir freuen uns darüber, Euch über die aktuellen Geschehnisse im Mumias Kids Centre zu informieren. Es gibt Einiges zu berichten:

Für die überwältigende Spendenbereitschaft nach unserem Aufruf im Januar bedanken wir uns im Namen des gesamten Mumias Kids Centre herzlichst. Durch die eingegangenen Spenden und den Abschluss neuer Partnerschaften wurde viel ermöglicht.

‍Elizabeth konnte daraufhin mit den Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt der Schutzmauer rund um das Waisenhausgelände beginnen. Das Baumaterial wurde zügig angeliefert und Anfang März war offizieller Baubeginn. Inzwischen ist das Projekt ohne grössere Komplikationen vorangeschritten und bereits in der Endphase.

Auch vor dem Hintergrund der rasanten Geldentwertung in Kenia sind wir sehr dankbar dafür, dass mit dem Weiterbau so schnell begonnen werden konnte. Die Preise vor Ort steigen und steigen und dies nicht nur in Bezug auf die Baumaterialien, sondern auch in Bezug auf die Lebensmittel.

‍Das betrifft alle Kenianer und damit auch unsere Mitarbeiter vor Ort. Schon länger hatten wir auf dem Herzen die Löhne zu erhöhen. Durch den grossen Zufluss finanzieller Mittel wurde uns dies ebenfalls ermöglicht. Die Dankbarkeit und Freude vor Ort ist riesengross und dieser Dank gebührt Euch, den Unterstützern des Mumias-Projektes!

‍Ende Januar hat uns jedoch eine schlechte Nachricht schockiert: Einer der Mitarbeiter war unterwegs mit dem Mofa, um Lebensmittel abzuholen. Er verunglückte und verletzte sich lebensgefährlich am Kopf. In einem über 100km entfernten Krankenhaus wurde er fünf Stunden lang operiert. Die Operation war erfolgreich und die Ärzte haben jüngst bestätigt, dass die schnelle Heilung einem Wunder gleiche. Inzwischen kann der Mitarbeiter schon wieder mit einem Pensum von 50% arbeiten. Weil ihm Gott in dieser schwierigen Situation übernatürlich begegnet ist und sich ihm durch Sein Wirken offenbarte, hat der Mitarbeiter nun sein Leben Jesus übergeben.

Mitte März hat ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bei seinem Eintreffen am Eingang zum Waisenhausgelände früh morgens ein ungefähr vier Monate altes Baby in Tücher eingewickelt und auf dem Boden liegend vorgefunden. Die Mutter des Baby’s hat einen Brief beigelegt. In diesem schrieb sie, dass sie ihr kleines Mädchen Elizabeth anvertraut, da es ansonsten getötet werden würde. 

Die genauen Gründe sind uns nicht bekannt, es scheint sich um eine Angelegenheit zwischen verfeindeten Stämmen zu handeln. Die Vorgehensweise in einem solchen Fall sieht vor, dass die Polizei informiert wird, die sich wie üblich umgehend auf die Suche nach der Mutter gemacht hat. Im Krankenhaus wurde geschaut, ob das Baby gesund ist. Aus Sicherheitsgründen hat es einen anderen Namen bekommen und zum besonderen Schutz hat Elizabeth es für zwei Wochen zu sich ins Haus genommen. Sollte sich nun innerhalb einer Frist von neun Monaten niemand melden bzw. niemand gefunden werden, kann das Kind zur Adoption frei gegeben werden. Dies ist die Geschichte des aktuell jüngsten Waisenkindes des Mumias Kids Centre.

Letzte Neuigkeiten aus den Medien: Der Schulanfang wird für unbestimmte Zeit verzögert! Die Kinder wären bereit nach ihren Frühlingsferien am kommenden Montag wieder mit der Schule zu beginnen. Nun bleiben diese gemäss Ankündigung der Behörden aber geschlossen. Es wird gespannt auf weitere Informationen gewartet.
Die Mitarbeiter sind gefordert den Kindern weiterhin ein spannendes Tages-programm im KidsCentre zu bieten.

Wir bedanken uns herzlichst bei allen Unterstützern des Mumias-Kids Centre!

Liebe Grüsse

Euer Mumias-Team Schweiz

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